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Gebet um Errettung von grausamen Bedrückern.
Warum stehst du fern, Jahwe, hältst dich verborgen in Zeiten der Drangsal? Ob des Übermuts der Gottlosen muß der Elende sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden in den Ränken, die sie ausgedacht haben! Denn der Gottlose lobsingt und thut dabei, was ihn gelüstet, und der Habgierige preist und lästert zugleich Jahwe. Der Gottlose wähnt in seinem Hochmut: “Er ahndet nicht!” “Es giebt keinen Gott” - dahin gehen alle seine Gedanken. Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern: alle seine Feinde - er bläst sie verächtlich an. Er denkt in seinem Sinn: Ich werde nimmermehr wanken, in alle Zukunft nicht in Unglück geraten. Sein Mund ist voll Fluchens, Trug und Gewaltthat; unter seiner Zunge birgt sich Unheil und Verderben. Er liegt im Hinterhalte der Gehöfte, mordet insgeheim Unschuldige; seine Augen spähen nach dem Unglücklichen. Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in seinem Dickicht. Er lauert, den Elenden zu erhaschen; er erhascht den Elenden, indem er ihn fortzieht mit seinem Netz. 10 Er wird niedergeschlagen, sinkt dahin; durch seine Stärke fallen die Unglücklichen. 11 Er denkt in seinem Sinne: Gott vergißt es; er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es nimmermehr! 12 Auf, Jahwe! Gott, erhebe deine Hand! Vergiß die Elenden nicht! 13 Warum lästert der Gottlose Gott, denkt in seinem Sinne: Du ahndest nicht? 14 Du hast es wohl gesehen! Denn du achtest auf Leid und Kummer, um sie in deine Hand zu nehmen. Dir überläßt es der Unglückliche; dem Verwaisten wurdest du ein Helfer! 15 Zerbrich den Arm des Gottlosen! Und der Böse - ahnde seinen Frevel! Solltest du ihn nicht finden? 16 Jahwe ist König auf immer und ewig; verschwunden sind die Heiden aus seinem Lande. 17 Das Verlangen der Elenden hast du, Jahwe, gehört; du stärkst ihren Mut, du neigst dein Ohr, 18 daß du den Verwaisten und Unterdrückten Recht schaffest. Nicht sollen fortan Menschen von der Erde trotzen!